Kiwanis_kulturverbindet

Kultur verbindet

Begegnungen



KC Bonn

Von langer Hand exzellent vorbereitet und vom Chairman Clubreisen („Chef de Pläsier“), unserem KF Götz Sperling, generalstabsmäßig abgewickelt, folgten kulturinteressierte und wanderfreudige Mitglieder und Freunde des KC Bonn den Spuren der Salier und Welfen im Nationalpark Harz.

 

Von langer Hand exzellent vorbereitet und vom Chairman Clubreisen („Chef de Pläsier“), unserem KF Götz Sperling, generalstabsmäßig abgewickelt, folgten kulturinteressierte und wanderfreudige Mitglieder und Freunde des KC Bonn den Spuren der Salier und Welfen im Nationalpark Harz.

Nach einer individuellen Anreise trafen sich 16 unternehmungslustige Freunde im ehemaligen Amtshaus der Münze - heute ein Hotel - in Goslar. Dieses Amtshaus stammt aus der Zeit um 1509 und wirkt durch seinen mittelalterlichen Torbogen sowie einer gotischen Fassade wie eine Burganlage oder Festung. Unter sach- und fachkundiger Führung präsentierte sich die zwischen 1040 und 1050 errichtete Kaiserpfalz, ein einzigartiges Denkmal weltlicher Baukunst. Über 200 Jahre lang wurde hier auf zahlreichen Reichsversammlungen und Hoftagen deutsche Geschichte geschrieben. Aber auch die ca. 1500 Fachwerkgebäude der 922 erstmals urkundlich erwähnten, durch König Heinrich I. gegründeten, zum UNESCO-Welterbe zählende Altstadt, faszinierten die wissbegierigen Kiwanier/Innen.

Das von der UNESCO 1992 als Weltkulturerbe ausgezeichnete Erzbergwerk Rammelsberg, das nach 1000 Jahren erst 1988 seine Fördertätigkeit einstellte, wusste ebenfalls zu begeistern. Es ist heute eines der größten und originellsten Industriemuseen Europas. Der Besucher folgt hier dem Wasser durch ein altes Stollensystem, dem sogenannten Roeder-Stollen, erlebt gewaltige Wasserräder, mit denen die Gruben entwässert und Erze gefördert wurden.

Sämtliche Anlagen, die seit dem Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts im Oberharz von den Bergleuten für die Erzeugung von Wasserkraft durch Antrieb von Wasserrädern gebaut wurden, bilden heute das UNESCO-Welterbe-Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal. Es waren mindestens 149 Teiche, mehr als 500 km Gräben und 30 km Wasserläufe (unterirdische Gräben, Freispiegelstollen). Alle Anlagen stehen jeweils einzeln und als Gesamtheit unter Denkmalschutz. Von den Harz-Wasserwerken werden davon 65 Teiche, rd. 70 km Gräben sowie 21 km Wasserläufe „aktiv“ unterhalten. Ausgangspunkt einer kompetent geführten, leicht verständlichen Technik-Wanderung waren dieses Mal der Oder-teich und die Rehberger Gräben.

Mit einem Abstecher nach Wernigerode, einem schon vor der deutschen Wiedervereinigung weitestgehend restauriertem Harzer Kleinod ging es weiter nach Quedlinburg. Im Fachwerkgebäude „Am Brühl“, einer ehemaligen Destille und dem anliegenden Palais aus der Gründerzeit, wohnen seit der liebevollen Restaurierung die Romantik und, wie selbstverständlich, auch die Bonner Gruppe. Quedlinburg, seit 1994 ebenfalls ein bedeutender Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und größtes Flächendenkmal Deutschlands, wird vom ehemaligen Damenstift St. Servatius dominiert. Im frühen 10. Jahrhundert durch den ersten deutschen König Heinrich I. als Pfalzkapelle gegründet, wurde die Kirche 936 zu seiner Grablege. Die heutige Kirche wurde zwischen 1070 und 1129 errichtet, sie ist ein hervorragendes Beispiel der romanischen Architektur in Deutschland.

Im zweiten Weltkrieg von Bomben verschont, bietet die Stadt auf engstem Raum den Kulturbeflissenen und angehenden Architekten, Archäologen und Historikern u. a. eine Vielzahl bedeutender Baustile (z. B. 1320 Fachwerkhäuser aus 8 Jahrhunderten, Jugendstil). Hier lebten und wirkten der Maler und Graphiker Lyonel Feininger, der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock und die erste promovierte deutsche Ärztin (Gynäkologie) und Pionierin des Frauenstudiums, Dorothea Christiane Erxleben (1715 – 1762).
Eine fakultative „Pflichtübung“, eine Besichtigung des zwischen 1236 und 1486 nach dem Vorbild französischer Kathedralen errichteten Halberstädter Domes St. Stephanus und St. Sixtus, ältesten Bistums Mitteldeutschlands, bildete den Höhepunkt und Abschluss der diesjährigen fünftägigen Clubreise des KC Bonn.

Ob bei Führungen und Besichtigungen, in Pausen oder zu den gemeinsamen abendlichen Essenszeiten, die Kommunikation und das Verständnis unter allen Mitreisenden waren hervorragend und von gelebter Freundschaft geprägt. Kultur verbindet, auch und gerade wenn Menschen unterschiedlicher politischer, sozialer oder konfessioneller Herkunft unter dem Zeichen von Kiwanis zusammenkommen oder unterwegs sind.

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Club: Bonn e.V. Div. 11
https://de.kiwanis.news/400044
  Begegnungen 28.9.16 

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